Livestream der
Bundeskanzler-Willy-Brandt-Stiftung
Rede Engelbert Lütke Daldrup anlässlich der Enthüllung der Willy-Brandt-Wand
der Gedenkwand am Flughafen Berlin Brandenburg
Pressemitteilung: Namensgeber Willy Brandt geehrt / Gedenkwand am Flughafen Berlin Brandenburg feierlich enthüllt
Der neue Flughafen für die Hauptstadtregion trägt den Namen von Willy Brandt (1913–1992), der zu den herausragenden Staatsmännern des 20. Jahrhunderts zählt. Im Vorfeld der Inbetriebnahme wurde am 30. Oktober 2020 mit der feierlichen Enthüllung der Gedenkwand im Terminal 1 der Namensgeber des neuen Hauptstadtflughafens geehrt. An der Enthüllung nahmen teil (v.l.n.r.): Bundestagspräsident a. D. Dr. h.c. Wolfgang Thierse, Kuratoriumsvorsitzender der Bundeskanzler-Willy-Brandt-Stiftung, Katrin Lange, Ministerin der Finanzen und für Europa des Landes Brandenburg, Engelbert Lütke Daldrup, Vorsitzender der Geschäftsführung der Flughafen Berlin Brandenburg GmbH, Michael Müller, Regierender Bürgermeister von Berlin
Bitte verwenden Sie als Quellenangabe: © Anikka Bauer / Flughafen Berlin Brandenburg GmbH
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„Die drei Berliner Flughäfen Tempelhof, Tegel und Gatow standen seit der Luftbrücke für die Freiheit von West-Berlin. Aber auch der Flughafen Schönefeld war trotz der Reiseeinschränkungen das Tor zur Welt für die DDR. Die Blockade von West-Berlin 1948 prägte Willy Brandt und bestimmte später sein Handeln als Regierender Bürgermeister. Zur Freiheit, im Sinne von Willy Brandt, gehört auch, sich frei zu bewegen und ohne Einschränkungen reisen zu können. Willy Brandt ist der ideale Namensgeber für den neuen Flughafen. Darauf können Berlin und Brandenburg, darauf kann Deutschland stolz sein.“
„Willy Brandt war einer der großen deutschen Staatsmänner. Als Berliner und Deutscher, als Europäer und Weltbürger setzte er sich unermüdlich für die Freiheit von allen Bürgerinnen und Bürgern ein. Der legendäre Berlinbesuch des US-amerikanischen Präsidenten John F. Kennedy 1961 fand statt, als Willy Brandt Bürgermeister war. Ich freue mich, dass wir hier mit dem Gedenken an Willy Brandt am neuen Hauptstadtflughafen betonen, was inzwischen eine Selbstverständlichkeit geworden ist: Welche Bedeutung Reisefreiheit und grenzüberschreitende Begegnungen für die Freiheit von uns allen haben.“
„Der lange Weg unseres BER war nicht immer und ausschließlich von ganz glücklichen Entscheidungen begleitet. Aber nun, da das Werk unter manchen Mühen und Schwierigkeiten doch vollendet ist, nehme ich gerne die Gelegenheit wahr, darauf hinzuweisen, dass jedenfalls eine Entscheidung von Anfang an doch eine glückliche gewesen ist – und das war die Entscheidung, diesen Flughafen nach Willy Brandt zu benennen. Man kann sagen: Diese Entscheidung hätte keine bessere sein können. Es war Willy Brandt, der 1969 erklärte: „Wir wollen ein Volk der guten Nachbarn sein und werden, im Innern und nach außen.“ 30 Jahre nach der friedlichen Revolution und der Einheit Deutschlands ist ein guter Zeitpunkt, um daran zu erinnern, wer Willy Brandt vor allem war: Einer der ganz großen und unbeirrbaren Streiter für die Sache der Freiheit und der Demokratie – und eben daran erinnert diese Wand. Besser kann man die zukünftigen Reisenden aus aller Welt hier am BER nicht begrüßen als mit einem Wort des Friedensnobelpreisträgers und großen Europäers Willy Brandt.“
„Mit der Eröffnung des BER am morgigen Tag wird der Name „Willy Brandt“ Millionen Reisende aus aller Welt begrüßen. Der Flughafen der Hauptstadtregion ist damit wunderbar geeignet, um an Willy Brandts Anspruch zu erinnern, dass wir als Berliner und Europäer die Verantwortung haben, Reisefreiheit nur als einen Teil von Freiheit zu begreifen.“
Willy Brandt – Namensgeber des BER
Der neue Hauptstadt-Airport trägt den Namen von Willy Brandt (1913–1992), der zu den herausragenden Staatsmännern des 20. Jahrhunderts zählt.